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Globale verarbeitende Industrie

Die globale Fertigungsindustrie produziert Waren mit Arbeitskräften, Werkzeugen und Maschinen und umfasst ein Spektrum von manuellen Aufgaben, die von Menschen ausgeführt werden, sowie andere High-Tech-Aktivitäten, die von Maschinen und Computern ausgeführt werden.

Die Fertigung spielt eine zentrale Rolle in vielen verschiedenen Branchen wie der Industrie-, Automobil- und Lebensmittelindustrie. Weitere Marktsegmente, die einen gewissen Fertigungsgrad umfassen, sind die Chemie-, Luft- und Raumfahrt-, Verteidigungs-, Elektronik- und Pharmaindustrie. In der Fertigung werden Materialien wie Papier, Holz, Kunststoffe und Verpackungen hergestellt. Konkret umfasst die industrielle Fertigung die Massenproduktion von Fertigwaren aus Rohstoffen, bei der Maschinen und Förderanlagen für den Output optimiert werden.

Der Hauptdruck für Unternehmen, die in der globalen Fertigungsindustrie tätig sind, besteht in der Konzeption innovativer Produkte, der Konkurrenz von in- und ausländischen Unternehmen und der Erzielung von Gewinnen bei gleichzeitiger Befriedigung des Bedürfnisses nach Kostenwettbewerbsfähigkeit.


Einflussfaktoren für den Erfolg der Branche


Arbeit: Die Herstellung von Waren ist eine traditionell arbeitsintensive Tätigkeit. Die Branche wird jedoch zunehmend automatisiert und Unternehmen setzen mehr auf Maschinen und weniger auf Arbeitskräfte. Die Umsätze sind am größten für Unternehmen, die am nächsten an Rohstoffen und Märkten sind und die besten Qualitätsprodukte zu den niedrigsten Produktionskosten herstellen. Da viel Fertigungsarbeit körperlich intensiv ist und die meisten Unternehmen im Durchschnitt mehr als 60.000 Menschen beschäftigen, verursacht die Industrie erhebliche Kosten durch Gewerkschaften. Arbeitnehmer tragen zum erheblichen Gewinn bei, der durch die Herstellung von Gütern erzielt wird, wie etwa in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil oder globalen Möbeln, und sind motiviert, eine sicherere Arbeitsumgebung, bessere Bezahlung und mehr Vorteile auszuhandeln. Die Tradition der Gewerkschaften ist in Entwicklungsländern weniger eingeprägt als in den USA, die daher in einem Wettbewerbsnachteil sein können, da Gewerkschaftsaktionen zu den Unternehmenskosten führen.

Rohstoffe: Ein weiterer erheblicher Kostenfaktor für produzierende Unternehmen sind Rohstoffe. Die Herstellung von Flugzeugen, Schifffahrtsschiffen, Autos, Infrastruktur und vielen anderen erfordert Massenmengen an Rohstoffen, die teuer sind. Auch der Transport von Rohstoffen ist ein wichtiger Faktor, da Unternehmen je nach Nähe zu den verwendeten Materialien großen Aufwand für den Transport der Rohstoffe an den Produktionsstandort haben können.

Gesetzgebung: Aufgrund der potenziell schädlichen Auswirkungen der Herstellung auf die Umwelt (z. B. Beleuchtungsprodukte) werden die staatlichen Rechtsvorschriften hinsichtlich der Regulierung von Emissionen und Sicherheitsstandards strenger, die sich direkt auf Branchen wie die Verpackungsindustrie und die Druckerei auswirken. Durchsetzbare Standards treiben die Betriebskosten der Unternehmen in die Höhe und erfordern mehr Forschung und Entwicklung sowie technologieintensive Praktiken.


Führender regionaler Marktanteil


Laut der US National Association of Manufacturers repräsentieren die USA mehr als ein Fünftel der globalen Fertigungsindustrie, wobei China 15% und Japan 12% der hergestellten Produkte produziert. Die Produktion der US-verarbeitenden Industrie liegt über $1,5 Billionen an Produkten, mehr als 11% des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Die Branche stellt nahezu 19-Millionen Arbeitsplätze in den USA dar und beschäftigt fast zehn Prozent der Arbeitskräfte des Landes.

Die entwickelten Märkte in den USA und der EU fangen nun an, in Schwellenländer einzusteigen, um Einnahmen zu generieren. Diese Märkte können von technologischen Standards in entwickelten Märkten profitieren.


Weltweit führende Hersteller


Western Digital ist der weltweit führende Hersteller von Computer-Festplatten mit steigenden Umsätzen über 32% in 2010

Apple ist auch einer der weltweit führenden (elektronischen) Hersteller und rangiert nach Industry Week an zweiter Stelle; Der Umsatz des Unternehmens stieg in 2010 fast um 80% mit fast 95% Wachstum des iPhone Nettoumsatzes, der fast 40% des gesamten Apple Nettoumsatzes in 2010 ausmachte, oder $25 Milliarden

Tabakmacher Reynalds American belegt nach Übernahme von Lorillard im Juni 2015 Platz drei

Ebenfalls in den Top-10 sind: Microsoft, Philip Morris International und Matratzenhersteller Tempur-Pedic International.


Marktaussichten


Laut Deloittes 2010 Global Manufacturing Competitiveness Index (2010 Global Manufacturing Competitiveness Index) werden sich die Top-Nationen in der verarbeitenden Industrie in den nächsten fünf Jahren verändern. Zu den prognostizierten Marktanteilen zählen Thailand, Polen und Mexiko. Indien, China und die Republik Korea werden voraussichtlich bis 2015 auf dem globalen Fertigungsmarkt weiter groß sein. Zu den Ländern, in denen ein gewisser Wettbewerbsrückgang erwartet wird, gehören die USA, Deutschland und Japan.